Jedem der regelmäßig mit der Nutzung von IT-Systemen zu tun hat, ist das Problem bekannt. Bereits nach wenigen Jahren der Anschaffung ist das System veraltet und um auf dem neusten Stand der Technik zu bleiben und alle aktuellen Updates nutzen zu können muss ein neuer Rechner gekauft werden. Abhilfe herbei kann die Nutzung von Cloud Computing Diensten sein. Cloud Computing ermöglicht es, alle rechenintensiven Prozesse auszulagern und von externen IT-System durchführen zu lassen. Hierfür wird lediglich eine schnelle Internetverbindung und ein Dienstleister, welcher eine Cloud für das Cloud Computing zur Verfügung stellt, benötigt. Doch nicht nur rechenintensive Prozesse können so ausgelagert werden, sondern auch Daten an sich. So ermöglicht das Cloud Computing eine ortsunabhängige gemeinsame Datenhaltung unterschiedlicher Nutzer und Systeme.
Cloud Computing bietet neue Möglichkeiten für die Industrie
Cloud Computing Smartphone (c) Ute Mulder / pixelio.de
Durch den Einsatz von Cloud Computing ergeben sich für Industrieunternehmen neue Möglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette. So können vor allem kleine und mittelständische Unternehmen Dienste nutzen, welche für sie sonst auf Grund mangelnder IT-Infrastruktur nicht nutzbar wären. Ein Beispiel hierfür wäre eine zentrale Datenhaltung, welche es den Nutzern ermöglicht, unabhängig vom Aufenthaltsort ihre Daten zu synchronisieren und auf gespeicherte Daten zu zugreifen. Hierfür werden Server und Systeme benötigt, welche für kleine Unternehmen nicht lohnenswert sind. So ergeben sich für den Nutzer im Berufsalltag ganz neue Möglichkeiten, welche den die Arbeitsabläufe erleichtern. Beispielsweise haben Mitarbeiter im Vertrieb so egal an welchem Ort schnellen Zugriff auf alle firmeninternen Daten. Insbesondere bei Vertragsverhandlungen oder im Kundengespräch kann dies von Vorteil sein.Ebenso kann dies für mobile Pflegedienste und deren Pflegesoftware von Nutzen sein.
Wie funktioniert Cloud Computing?
Cloud Computing Tastatur (c) aka / pixelio.de
Vorstellen kann man sich einen Cloud Computing Dienst wie der Name schon sagt wie eine „Wolke“. In dieser sind Speicher- oder Rechnenressourcen hinterlegt und können mittels einer Internetleitung genutzt werden. So übermittelt der User beispielsweise zu berechnende Daten an die Cloud und erhält nach Abschluss der Rechenoperation das gewünschte Ergebnis zurück. Somit hat das Endgerät des Users nur einen minimalen Rechenaufwand selbst zu leisten und ist in erster Linie für die Kommunikation zwischen Cloud und Nutzer verantwortlich.
Ähnlich läuft dieser Prozess bei der Datenspeicherung. Auch hier übermittelt der Nutzer lediglich die zu speichernden Daten an die Cloud und belastet somit nicht sein eigenes Endgerät. Werden die Informationen zu einem späteren Zeitpunkt wieder benötigt, kann mittels Cloud Computing standortunabhängig über eine Internetverbindung auf die Daten zugegriffen werden.
Welche Gefahren birgt Cloud Computing?
Neben den oben genannten Gefahren, birgt das Cloud Computing auch einige Risiken. So ist durch die gesammelte Datenhaltung die Gefahr groß bei einem „Unfall“ alle Daten zu verlieren. Sicherheit hierbei kann der Anbieter der Cloudleistung bieten, indem er regelmäßig Backups der Cloud erstellt und unabhängig von der Cloud sichert. Ein weiterer Nachteil des Cloud Computing ist die ständige Abhängigkeit vom Internet. So kann bei einer fehlenden Internetverbindung nicht auf die in der Cloud gespeicherten Daten zugegriffen werden.
Werden diese Probleme berücksichtigt und die vorhandenen Risiken minimiert, bietet das Cloud Computing jedoch eine Vielzahl an neuen und interessanten Möglichkeiten.
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